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Film im Museum

Inspiriert von der Ausstellung „Blank. Raw. Illegible… Artists‘ Books as Statements (1960 – 2022)“ zeigt das LHM eine von Jeannine Bruno zusammengestellte Spielfilmreihe, die im Gegenzug zum Konzept der Ausstellung das Buch zum Lesen thematisiert. Dabei erweist sich das Buch, auch mit Blick auf seine Historie, als wiederkehrender Unruhestifter, als Objekt zwischen Gut und Böse, und nicht zuletzt als unerschöpfliches Medium, das unsere Vorstellungskraft zutiefst anregt.

Der Buchladen der Florence Green
Die vielfach ausgezeichnete Romanverfilmung der spanischen Regisseurin Isabel Coixet erzählt die Geschichte der Buchliebhaberin Florence Green. Im Jahr 1959, nach dem Tod ihres Mannes, erfüllt sich Florence ihren Traum und eröffnet in einem kleinen Küstenort im Osten von England einen Buchladen. Recht schnell läuft das Geschäft mit den Büchern gut und der Buchladen entwickelt sich zu einem beliebten Ort der Begegnung zwischen den eigenwilligen Dorfbewohnern. Dies missfällt jedoch der einflussreichen Violet Gamart, die daraufhin einen Machtkampf mit Florence Green entfacht, in den schließlich immer mehr Bewohner des kleinen Ortes verwickelt werden.

Double Feature: Fahrenheit 451
Der Film Fahrenheit 451 aus dem Jahr 1966 von Francois Truffaut basiert auf dem Roman des britischen Schriftstellers Ray Bradbury und ist ein Science-Fiction-Drama, das eine zukünftige Welt zeichnet, in der das Lesen von Büchern verboten ist. Bücher gelten in dieser von Bradbury erfundenen Gesellschaft als unglücksstiftend und werden von der Feuerwehr aufgespürt und verbrannt. Als der Feuerwehrmann Guy die Lehrerin Clarisse kennenlernt, gerät sein bisheriges Lebenskonzept ins Wanken. Der Titel „Fahrenheit 451“ bezieht sich auf die von Bradbury angenommene Selbstentzündungstemperatur von Papier bei 451 Fahrenheit, was 233 Grad Celsius entspricht. Rund 50 Jahre später, im Jahr 2018, greift der iranisch-amerikanische Regisseur Ramin Bahrani, das Thema des Romans von Bradbury erneut auf und verweist auf dessen Aktualität und Brisanz.

Notting Hill
Die zum Kult gewordene Filmkomödie Notting Hill aus dem Jahr 1999 erzählt die humorvolle Liebesgeschichte zwischen dem Buchhändler William Thacker und dem Hollywoodstar Anna Scott. In seinem eigenen Buchladen, im Londoner Stadtteil Notting Hill, lernt William die weltberühmte Schauspielerin kennen, in die er sich schließlich verliebt. Im Prozess des Kennenlernens kommt es immer wieder zu Turbulenzen.

Little Women
Das Historiendrama von Greta Gerwig aus dem Jahr 2019 ist eine Coming-of-Age-Geschichte, die auf dem Roman von Louisa May Alcott von 1868 basiert. Vier Schwestern, Jo, Meg, Amy und Beth wachsen in den Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts auf, erzogen vornehmlich von der Mutter. Der Zuschauer begleitet die vier Schwestern bei Ihren Erfahrungen mit dem Erwachsenwerden, so will Amy Malerin werden während Meg von der Ehe träumt. Im Zentrum der Handlung steht die begabte Jo, die entschlossen ist Schriftstellerin zu werden, jedoch in Hinblick auf die bestehenden Geschlechterrollen in der Gesellschaft jener Zeit, mit enormen Hindernissen zu kämpfen hat.

Der Name der Rose

Die bekannte Verfilmung von 1986 des gleichnamigen Romans des bedeutenden italienischen Literaten Umberto Eco führt die Zuschauer*innen in die mittelalterliche Welt des Jahres 1327, in eine Abtei der Benediktiner im italienischen Apennin. Der Franziskaner William von Baskerville reist mit seinem Schüler Adson in das Kloster, das von einer mysteriösen Mordserie erschüttert wird. Ihre Ermittlungen führen sie in die Bibliothek der Abtei, die einem Labyrinth gleicht.