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Foto einer Installation in Form eines Paravants im Ausstellungsraum
Installationsansicht Kasia Fudakowski, Türen, Leopold-Hoesch-Museum, Düren (2.5.-8.8.21), Foto: Peter Hinschläger
Foto vom Ausstellungsraum mit einem hängenden Mantel
Installationsansicht Alice Creischer, Komm, wir gehen in die Wälder, Leopold-Hoesch-Museum, Düren (2.5.-8.8.21), Foto: Peter Hinschläger, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto des Ausstellungsraum mit Exponaten
Installationsansicht Pakui Hardware, Shapeshifters, Leopold-Hoesch-Museum, Düren (2.5.-8.8.21), Foto: Ugnius Gelguda, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Die Günther-Peill-Stiftung wurde 1986 von Carola Peill zu Ehren ihres Mannes Günther Peill gegründet. Der Glasfabrikant und seine Frau betrieben in den 1950er und 1960er Jahren sowohl in der Firma "Peill & Putzler" als auch in der Stadt Düren wegweisende Kunstförderung. Als passionierte Sammler trugen sie vor allem Werke der Klassischen Moderne zusammen, die sich heute im Museum Ludwig in Köln und im Leopold-Hoesch-Museum in Düren befinden.

Ziel der Günther-Peill-Stiftung ist es, junge zeitgenössische Künstler*innen zu fördern und ihre Arbeit in Düren zu präsentieren. Seit 1987 vergibt die Stiftung zweijährige Stipendien, die mit einer Einzelausstellung und einer Publikation abschließen. Daneben werden seit 1996 anerkannte, impulsgebende Künstler*innen mit dem hochdotierten Peill-Preis ausgezeichnet, der ebenfalls mit einer Ausstellung verbunden ist. Bisherige Preisträger*innen waren u.a. Rosemarie Trockel, Jimmie Durham, Saâdane Afif, Haris Epaminonda und Alice Creischer.

Darüber hinaus ist die Günther-Peill-Stiftung ein wichtiger Förderer des Leopold-Hoesch-Museums und ermöglichte mit großer Unterstützung die Realisierung des Erweiterungsbaus durch den Architekten Peter Kulka.

Stipendiat*innen und Preisträger*innen

Es sind keine Initiativbewerbungen für Stipendien und Preis möglich. Die Künstler*innen werden von Fachjuror*innen vorgeschlagen und von der Jury, bestehend aus dem Vorstand der Stiftung und einem Fachjuror, gewählt.

Peill-Preisträger*innen 1996 – 2018

1996 Thomas Schütte, Düsseldorf
1998 Rosemarie Trockel, Köln
2000 Peter Fischli und David Weiss, Zürich
2003 Jimmie Durham, Berlin
2006 Tamara Grcic, Frankfurt/Main
2008 Gregor Schneider, Mönchengladbach
2010 David Claerbout, Antwerpen
2012 Saâdane Afif, Berlin
2014 Haris Epaminonda, Nikosia
2016 Kai Althoff, Köln (abgelehnt)
2018 Alice Creischer, Berlin
2020 Kerstin Brätsch, Berlin
2022 Jana Euler, Frankfurt/Main und Brüssel

Peill-Stipendiat*innen 1987 – 2020

1987 – 1989 Günther Beckers, Astrid Feuser, Silke Leverkühne, Volker Saul
1989 – 1991 Christa Feuerberg, Bertram Jesdinsky, Matthias Kunkler, Ulrich Wagner
1992 – 1994 Martin Assig, Michael Denkler, Dirk Skreber
1994 – 1996 Leni Hoffmann, Hendrik Krawen
1996 – 1998 Maix Mayer, Yana Milev, Andreas Sansoni
1998 – 2000 Stefan Sous, Uli Winters, Cosima von Bonin
2001 – 2003 Franz Burkhardt, Henrik Olesen, Manfred Pernice
2005 – 2006 Andrea Faciu, Kora Jünger
2008 – 2010 Sven Johne, Michael Sailstorfer
2010 – 2012 Özlem Altin, Bojan Šarčević
2012 – 2014 Andreas Fischer, Vaast Colson
2014 – 2016 Robert Elfgen, Rana Hamadeh
2016 – 2018 Raphaela Vogel, Paul Sochacki
2018 – 2020 Kasia Fudakowski, Pakui Hardware
2020 – 2022 Britta Thie, Alexis Gautier
2022 – 2024 Silvia Martes, Andrzej Steinbach