Die Günther-Peill-Stiftung wurde 1986 von Carola Peill zu Ehren ihres Mannes Günther Peill gegründet. Der Glasfabrikant und seine Frau betrieben in den 1950er und 1960er Jahren sowohl in der Firma "Peill & Putzler" als auch in der Stadt Düren wegweisende Kunstförderung. Als passionierte Sammler trugen sie vor allem Werke der Klassischen Moderne zusammen, die sich heute im Museum Ludwig in Köln und im Leopold-Hoesch-Museum in Düren befinden.
Ziel der Günther-Peill-Stiftung ist es, junge zeitgenössische Künstler*innen zu fördern und ihre Arbeit in Düren zu präsentieren. Seit 1987 vergibt die Stiftung zweijährige Stipendien, die mit einer Einzelausstellung und einer Publikation abschließen. Daneben werden seit 1996 anerkannte, impulsgebende Künstler*innen mit dem hochdotierten Peill-Preis ausgezeichnet, der ebenfalls mit einer Ausstellung verbunden ist. Bisherige Preisträger*innen waren u.a. Rosemarie Trockel, Jimmie Durham, Saâdane Afif, Haris Epaminonda und Alice Creischer.
Darüber hinaus ist die Günther-Peill-Stiftung ein wichtiger Förderer des Leopold-Hoesch-Museums und ermöglichte mit großer Unterstützung die Realisierung des Erweiterungsbaus durch den Architekten Peter Kulka.